Der beste Fondant – 8 Sorten im Vergleich

Welcher ist denn der beste Fondant? Diese Frage stellen sich viele , vor allem Neulinge im Tortenbereich, häufig. Ein Antwort dafür zu finden ist nicht so einfach, dafür um so wichtiger. Denn viele, die mit dem falschen Fondant starten, verlieren dadurch die Lust am Torte dekorieren, was wirklich schade ist.

Ich zeige euch hier meine ausprobierten Marken, welcher für mich der beste Fondant ist, welche Sorten ich selber für was verwende, vergleiche die Preise und gebe Tipps zur Verwendung.

 

 

Was ist der beste Fondant?

Wie definiert sich ein guter Fondant? Dabei gibt es einen wichtigen Punkt zu beachten. Möchte ich damit eine Torte eindecken oder möchte ich Dekorationen aus Fondant herstellen und modellieren.

Fondant zum eindecken sollte geschmeidig sein. Er darf nicht zu weich sein, sonst reißt er beim eindecken. Ist er zu hart oder trocken gibt es unschöne Risse auf dem Fondant, obwohl sauber eingedeckt wurde. Ist der teuerste Fondant immer der Beste? Diese Fragen möchte ich euch in diesem Artikel beantworten.

Ein weiterer Aspekt ist, ob ihr euren Fondant gerne selbst einfärbt oder auf eine große Auswahl an farblichem Fondant angewiesen seid. Auch hier bieten die Hersteller eine unterschiedliche Farbauswahl.

(Dieser Beitrag wurde nicht gesponsered und entspricht nur meiner eigenen Meinung. Im Endeffekt hat jeder seine eigenen Vorlieben, was den besten Fondant angeht und sollte sich selbst durch einige Sorten probieren. Manchmal hatte man Pech mit einer Sorte und die Torte hat nicht geklappt. Doch das kann schon durchaus am Fondant liegen, daher solltet ihr noch weitere Marken ausprobieren. Der eine mag den härteren Fondant eher als die weichen Sorten, beim anderen ist das wiederrum andersrum. Einen groben Überblick über die Sorten, Vor- und Nachteile bekommt ihr durch diesen Beitrag dennoch.)

Fondantsorten – Preis und Quälität

Die Reihenfolge in diesem Beitrag ist zufällig gewählt und ist kein Hinweis über meine persönliche Meinungen, welcher der beste Fondant ist.

 
Massa Ticino Fondant*

Massa Ticino hat sich in den letzten Jahren als „Liebling“ der Tortenbäcker durchgesetzt. Die meisten schwören darauf er sei der beste Fondant. Er ist in der Tat sehr angenehm zum eindecken. Anfangs noch recht hart, lässt er sich schön geschmeidig kneten. Dabei wird er nicht zu weich, so dass er nicht einfach so reißt. Preislich liegt er im oberen Bereich, was die Qualität aber rechtfertigt.

Nach dem Eindecken, hat der Fondant eine schöne glatte Oberfläche, anders als bei manch anderen Sorten. Das gefällt mir sehr gut. Er lässt sich zudem auch dünn ausrollen, was mir wichtig ist, da ich ungern eine dicke Fondantschickt auf der Torte habe. Andere Sorten würden hier schon einreißen. Zudem ist er auch im Sommer bei hohen Temperaturen angenehm in der Verwendung.

Preis: mit Durchschnittlich 9,-€ pro Kilo ist er bezahlbar (Amazon 12,90€*). Die 250g Packungen sind vergleichsweise teurer. Dafür gibt es die 7kg-Eimer schon für knapp 45,-€ online zu kaufen*. Für Vielverbraucher und diejenigen die gerne selbst färben, lohnt sich der Eimer.

Menge: in 250g, 1kg und 7kg

Farben: weiß gibt es in jeder Größe. Insgesamt gibt es Massa Ticino in 10 Farben ( weiß, gelb, orange, elfenbein, blau, grün, braun, pink, lila, schwarz), jedoch nur in 250g Packungen (außer rot und schwarz, das findet man hin und wieder auch in 1kg Packungen.)

PRO:
  • gute Qualität, geschmeidig und relativ reißfest
  • gibt es in sehr vielen Tortenläden und online fast überall zu kaufen
  • viele Farben
  • luftdicht verpackt
CONTRA:
  • Preis der 250g Packungen. Wenn man damit eine Torte eindecken möchte und die Farbe kiloweise benötigt, landet man schnell bei ca 15-16€ pro Kilo

FAZIT: ein guter Fondant zum Einstieg und auch für Fortgeschrittene und Profis zu empfehlen.

 

 Dr. Oetker Dekor Fondant*und Fondantdecke*

Der Fondant von Dr. Oetker* ist weit verbreitet. In vielen Supermärkten kann ihn mittlerweile kaufen. Doch leider lässt die Qualität zu wünschen übrig. Wenn ich doch mit anderen Produkten von dieser Marke sehr zufrieden bin, nutze ich den Fondant eigentlich nie. Viele tun sich sehr schwer damit. Er lässt sich schwer kneten, ist nicht so flexibel. Zum Dekorieren für Anfänger mag das ausreichen, zum Eindecken (wofür er ja auch eigentlich nicht gedacht ist) eignet er sich nicht.

Wenn man dringend Fondant braucht und keinen im Haus hat, kann man notfalls darauf zurückgreifen. Jedoch ist der Preis dementsprechend hoch für die kleinen Packungen. Bei Amazon kommt man auf einen Kilopreis von 15,90€ (10 x 100g Packungen). Im Laden direkt ist er einzeln nochmal teurer.

Die Fondantdecke* ist in der Qualität ähnlich, jedoch zum schnellen Eindecken ganz ok. Sie eignet sich jedoch hauptsächlich für niedrige Kuchen. Eine Hohe Torte wirst du damit kaum sauber und schön eingedeckt bekommen. Laut Herstellerangaben reicht sie für eine Torte mit 26cm Durchmesser. Da frag ich mich jedoch wie hoch sie dann noch sein darf, darauf sollte hingewiesen werden.

Leider hält er hohen Sommertemperaturen nicht lange Stand, was jedoch für kleine Fondantdekorationen kein Problem sein sollte.

Vor dem Eindecken solltet ihr die Fondantdecke nochmal etwas ausrollen um Unebenheiten auszugleichen.

Preis: Dekorfondant: Bei Amazon kommt man auf einen Kilopreis von 15,90€ (10 x 100g Packungen)*.Im Laden direkt ist er einzeln nochmal teurer. Die Fondantdecke ist im Dreierpack bei Amazon preiswert (11,37€ für 3 Packungen*). Der umgerechnete Kilopreis mit 8,42€ ist völlig im Rahmen und man hat schließlich weniger Verschnitt, da er schon ausgerollt ist. Dafür ist der Preis recht gut, der im Laden direkt aber etwas höher liegt.

Menge: bisher nur in 100g Packungen und die Fondantdecke in 450g (also 1x Fondantdecke)

Farben: Leider nur in weiß, rot und grün. Die Fondantdecke habe ich bisher nur in weiß gesehen.

Pro:
  • in vielen Läden erhältlich
  • bereits ausgerollte Fondantdecke, gut für Einsteiger und wenns mal schnell gehen muss
Contra:
  • leider nur sehr wenige Farben
  • Zu kleine Packungen, wenn man auch was größeres Modellieren möchte oder zum Eindecken nutzen (wenn keine Fondantdecke vorhanden ist) muss man viele Packungen kaufen und zusammen kneten
  • Preislich ok, jedoch für diese Qualität meiner Meinung nach zu hoch
  • schwierig in der Verarbeitung
  • Fondantdecke nur in einer Farbe (kann man ja auch nicht einfärben) und für viele Torten einfach zu klein

 FAZIT: Ich empfehle diesen Fondant nur für Last-Minute-Käufe, wenn euch noch welcher fehlt und zum Bestellen oder Einkaufen keine Zeit mehr ist. Denn diesen Fondant gibt es in vielen „normalen“ Supermärkten. Ebenso die Fondantdecke, wenns mal schnell gehen muss oder für Anfänger zum Üben, was ich jedoch mit anderen Fondantsorten einfacher finde 😉

 
Shantys Premium Fondant*

Der Shantys Fondant ist mein Fondant. Den nutze ich für fast alle meine Torten und Cupcakes. Der Grund: er ist super zu verarbeiten und preislich unschlagbar.

Anfangs noch recht hart, quält man sich wirklich etwas beim kneten. Man kann ihn für einige Sekunden in die Mikrowelle geben, doch vorsicht, sonst wird er zu trocken und bildet nach dem Eindecken diese „Elefantenhaut“ auf der Torte.

Ist er erstmal geknetet, lässt er sich gut ausrollen. Dabei ist er beständig und reißt nicht. Auch beim Eindecken klappt das super. Meiner Meinung nach lässt er sich nicht mega dünn ausrollen, aber dünn genug für meine Verhältnisse. Auch zum modellieren eigenet er sich prima. Vor kurzem hat der Hersteller eine Business-Line des Fondants herausgebracht. Dieser soll noch besser zu verarbeiten sein und liegt preislich auch noch sehr gut.

Wenn man eine gute Ausrollmatte* hat, braucht man bei diesem Fondant weder Ausrollpulver, Puderzucker, Palmin oder was sonst noch so zum Ausrollen verwendet werden kann.

Es gibt viele Farben, leider nur in 1kg Packungen. Es wäre schön wenn es auch in kleineren Packungen einen Fondant zu einem sehr guten Preis geben würde. Der 6 Kg-Eimer* ist preislich wirklich top und auch etwas weicher von der Konsistenz (nicht so hart vor dem Kneten wie die 1kg Packungen)

 

Im Sommer ist auch er gut in der Verwendung, jedoch solltet ihr Fondantausrollpulver / Bäckerstärke verwenden, sonst wird es zu „klebrig“ 😉

Preis: Für 5,99€ pro Kilo* der preiswerteste Fondant derzeit. Den Eimer der Businessline gibts bei Amazon* schon für 32,99€ was einen Grundpreis von 5,50€ /kg ergibt. Dieser Preis zu dieser Qualität ist einfach top (y).

Menge: 1 kg Packungen, 6 kg (Business-Line) , 7kg Premiumfondant

Farbe: 11 Farben ( weiß, gelb, orange, pink, rot, blau, grün, dunkelbraun, schwarz, creme und beige) , die Eimer gibt es nur in weiß

PRO:
  • Sehr gute Qualität, schöne glatte Oberfläche
  • sehr günstig
  • Auch als Eimer erhältlich
  • Zum Modellieren ebenso geeignet (auch mit der Verwendung von CMC*)
  • Farben sind sehr schön, man hat eine gute Standartauswahl
  • Gibt es in immer mehr Tortenläden und auch online sehr günstig
CONTRA:
  • keine kleinen Packungen
  • am Anfang sehr hart zu kneten

FAZIT: Für mich ist das der beste Fondant. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden und andere mögen eine andere Sorte lieber. Bei mir überwiegt die Qualität die mit anderen Top-Fondant-Marken zu vergleichen ist, der Preis jedoch um einiges günstiger. Gerade wenn man häufig Torten macht (und z.B. auch die Cakeboards mit eindeckt) lohnt sich der Blick auf den Preis.

 

FunCakes Fondant *

Der Fondant von FunCakes ist sehr weich, doch es gibt auch einige Vorteile. Was bemerkenswert ist, ist die große Farbvielfalt von FunCakes. Es gibt unzählige Farben im Sortiment von FunCakes. Da bleibt kein Wunsch offen. Seit einiger Zeit gibt es sogar Fondant mit Geschmack. Dieser duftet herrlich nach z.B. Erdbeere oder Cappuccino und schmeckt lecker.

Da er sehr weich ist, muss man beim Eindecken darauf achten ihn nicht zu dünn auszurollen, da er sonst an den Kanten reißt. Mit CMC kann man das etwas in den Griff bekommen, jedoch nicht zuviel verwenden, sonst wird die Oberfläche steinhart.

Zum Modellieren eignet er sich auch bedingt, doch hier hilft das CMC wahre Wunder. Dadurch bekommt er eine tolle Konsistenz mit der man einfache und auch etwas fortgeschritterene Dekorationen herstellen kann. Lebensechte Menschenfiguren wird man damit aber nur schwer hinbekommen.

Er ist in fast jedem Tortenshop und Online zu bekommen. Stetig kommen weitere Farben wie vor Kurzem Pastellfarben hinzu. Die Farben sind intensiv und bleichen auch nach dem kneten nicht aus. Das Kneten ist dank seiner Konsistenz einfach.

Preis: Die 250g Packungen* sind Preislich im Rahmen, dafür hat man ja eine große Auswahl. Der umgerechnete Kilo-Preis bei den 250g Packungen liegt bei ca. 10,40€ . Bei den 1 kg Packungen liegt der Preis bei 7,99€* für weiß und etwas mehr für den Farbigen. Der 5kg Eimer kommt auf 35€*.

Menge: 250g Packungen, 1kg Packungen, 2,5kg Eimer und 5 kg Eimer

Farben: an die 30 verschiedene Farben, dazu Fondant mit Geschmack auch erhältlich, auch 1kg Packungen in Farbe erhältlich. Eimer nur in weiß.

PRO:
  • sehr viele Farben in verschiedenen Größen (250g und 1kg)
  • findet man in sehr vielen Shops zu kaufen (auch Amazon)
  • Fondant mit Geschmack
  • einfach zu kneten
  • gut zum Dekorieren von Cupcakes
  • für einfache Modellierungen ausreichend
CONTRA
  • zu weich zum Eindecken
  • reißt schnell
  • Modellieren nur mit CMC möglich

Satin Ice Rollfondant*

Am Anfang habe ich lange Zeit mit dem Fondant von Satin Ice gearbeitet. Er kommt bereits in den 1kg Packs im Eimerchen, was ich sehr praktisch finde. Er lässt sich prima kneten und gut eindecken und glätten. Leider ist er nicht ganz so reißfest wie andere Sorten. Dafür wirft er meiner Meinung nach weniger Blasen beim Ausrollen.

In gut sortierten Tortenfachläden gibt es ihn zu kaufen, doch nicht jeder Tortenshop biete Satin Ice an.

Bei höheren Temeraturen im Sommer ist er recht klebrig. Verwendet werden sollte er eigentlich immer mit Ausrollpulver oder Bäckerstärke*. Dafür trockenet er mit Bäckerstärke weniger schnell als vergleichbare Fondantsorten. Auch modellieren kann man damit gut, aber immer CMC verwenden!

Auf Grund des Preises und der „Klebrigkeit“ habe ich dann irgendwann gewechselt, was ich nicht bereue. Dennoch mag ich diesen Fondant und komme auch damit gut zurecht.

Preis: Der 1kg Preis ist mit 13,15 €* etwas happig. Dafür lohnen sich die größeren Eimer 2,5kgfür 21,94€* (8,78€/kg) und 5kg für 37,91€* (7,58€/kg). Satin Ice Fondant gibt es sogar im 10kg Eimer*, was selten ist. Der Eimer kommt mit 53,68€ auf einen Kilo-Preis von 5,37€ was wirklich sehr günstig ist. Der bunte Fondant liegt bei Durschnittlich 15,- € pro Kilogramm und ist daher einer der teuersten.

Menge: 1kg, 2,5kg, 5kg, 10 kg

Farben: von Satin ice gibt es Fondant in 12 Farben im 1kg-Eimer. Diese sind sehr schönn und kräftig. Größere Eimer gibt es nur in weiß

PRO:
  • recht gute Qualität
  • verschiedene Farben und verschiedene Eimergrößen
  • 10kg Eimer sehr günstig
  • immer im Eimer verpackt, was die Aufbewahrung erleichtert
  • lässt sich gut kneten
  • wirft weniger Blasen beim Ausrollen und Eindecken
CONTRA:
  • teurer als verlgeichbarer Fondant
  • leider keine kleinen Packs unter 1kg
  • zu klebrig, vor allem an warmen Tagen
  • nicht überall erhältlich

FAZIT: Ein guter Fondant der einen stolzen Preis hat. Leider oft zu klebrig, was vor allem für Anfänger eher ungeeignet ist. Man kommt mit ihm klar doch es gibt auch deutlich bessere zu einem besseren Preis, weshalb er sich nicht wirklich lohnt.

 

Renshaw Fondant – Ready to roll Icing*

Renshaw Fondant ist so eine Sache. Er ist nicht gerade der beste Fondant, er war sogar eine zeitlang einer der schlechtesten. Das war zumindest sein Ruf. Seit (ich glaube) letztem Jahr hat Renshaw seine Rezeptur verbessert und nun soll der Fondant viel besser sein. Leider konnte ich den Neuen noch nicht testen, daher geht es in meinem Bericht um den ganz normalen Renshaw Fondant den es immer gab. Sobald ich den Neuen testen konnte, werde ich den Beitrag hier ergänzen. Daher halte ich mich hier kurz.

Preislich ist der Fondant ok, doch leider ist die Qualität vergleichbar mit den Fondantsorten im Supermarkt und die ist nicht gut.

Er ist brüchig, lässt sich nicht so gut ausrollen und reißt, was an der Flexibilität liegt. Man kann ihn aber verwenden. Zum Modellieren eignet er sich besser als zum Eindecken, auch wenn es auch dafür bessere Alternativen gibt.

Es gibt Fondant-Sets mit z.B. 5 Farben in einer Packung. Klingt zwar interessant, da man so verschiedene Farben auf einmal hat, jedoch ist der Preis vergleichsweise hoch, so dass es sich nicht lohnt.

Preis: Mit 5,99€ pro Kilo* liegt er sehr günstig, kleinere Packungen mit 250g kosten um die 2,90€ (11,60€/kg) , die Sets kosten mit 5x100g in verschiedenen Farben um die 8-10€ was einen Grundpreis pro Kilo von 16-20€ ergibt. Das ist schon sehr hoch für diese Qualität.

Menge: 100g, 250g, 500g, 1kg, 2,5kg, 10kg

Farbe: Farben gibt es nach meinen Recherchen 11 verschiedene. wobei ich die Leuchtkraft der Farben nicht so schön finde wie bei anderen Marken. aber das ist Geschmackssache.

PRO:
  • endlich mal ein Händler der sehr verschiedene Packungsgrößen anbietet, so dass man individuell für seinen Bedarf einkaufen kann
  • Neue Rezeptur (muss ich noch testen)
  • zum Modellieren ok
  • sehr günstig
CONTRA:
  • zu brüchig und auch nicht angenehm in der Anwendung
  • Setpreis sehr teuer
  • Farben nicht ganz so schön
  • nicht überall erhältlich

FAZIT: Kann man nutzen, muss man aber nicht. Meiner Meinung nach gibt es im Vergleich zu anderen Sorten keinen Grund, speziell diesen Fondant vorzuziehen. Jedoch werde ich wie erwähnt, nochmal den neuen Fondant von Renshaw testen und meinen Bericht ergänzen. Vielleicht lohnt sich dann doch ein zweiter Blick und vielleicht auch ein Wechsel. Wir werden sehen…

 
Dekoback Rollfondant*

Diesen Rollfondant habe ich zwangsweise getestet, da ich dringend einen gebraucht habe und es damals nur diesen über Amazon Prime gab. Doch ich wurde positiv überrascht. Für den Preis war er wirklich ok. Nicht der beste aber durchaus verwendbar und gut.

Er kommt in einem Plastikeimerchen was mir ja sehr gut gefällt. Er lässt sich gut kneten und ausrollen. Ich finde er hat nicht eine allzu gleichmäßige Oberfläche wie z.B. der Massa Ticino aber dennoch eine sehr schöne Oberfläche. Leider wirft er etwas mehr Blasen beim Ausrollen als üblich, aber das ist für meine Verhältnisse nicht schlimm.

Leider kann ich die kleinen Packungen die es im Handel gibt nicht sehr empfehlen. Vergleichsweise zu dem 1kg Eimer hat der Fondant eine andere Qualität. Vielleicht auch weil die kleinen Packungen eher zum Modellieren sind, dennoch nicht sehr gut zu verarbeiten. Sehr brüchig und reißt leichter als der 1kg Eimer.

Als Alternative aber um einiges besser als andere Marken im Supermarkt.

Preis: Die kleinen Packungen im Laden sind recht teuer. Der Amazon Prime Preis für 1Kg* ist jedoch wirklich bezahlbar mit 8,92€

Menge: 250g , 1 kg, und Fondantdecke (300g)*

Farben: Farben gibt es nur wenige, dafür gibt es den Fondant auch mit Geschmack, was ich immer sehr toll finde. 1kg-Eimerchen gibt es nur in weiß

PRO:
  • in vielen Supermärkten zu kaufen und auch online
  • Preislich ganz ok
  • Fondantdecke ist im Vergleich zu anderen besser
  • für den „Notfall“ oder als Übung gut zu gebrauchen
  • Kneten und Ausrollen geht ganz gut
  • Fondant mit Geschmack erhältlich
CONTRA:
  • Preis der kleinen Packs varriert stark (auch nach Farbe) und ist meist zu teuer
  • nur wenige Farben verfügbar
  • Das Goldfondant-Set ist eigentlich nur Fondant und Goldpuder, was vielen nicht klar ist und daher irreführend vom Hersteller
  • Gibt in der Preisklasse bessere Sorten

FAZIT: Der Fondant von Dekoback ist ganz ok. Man kann ihn verwenden, doch wenn ich oft Torten mache, würde ich mich weiter umschauen und einen suchen der für mich besser passt. Wenn mal keiner im Haus ist, kann man ihn schnell bestellen oder im Supermarkt kaufen. Dafür ist er allemal besser als die Konkurrenz.

 
und zu guter Letzt:

Pativersand Premium Fondant*

Viele schwören ja auf den Fondant von Pati. Und eben hier gehen die Meinungen stark auseinander. Ich persönlich berichte über MEINE Erfahrungen und habe viel gutes aber auch viel schlechtes über diesen Fondant gelesen.

Da sehr viele von diesem Fondant geschwärmt hatten und Pati-Versand immer wieder mal Aktionen zu günstigem Fondant hat, habe ich mir richtig viel bestellt, damals. Die Farbauswahl und der Preis waren sehr gut. Was mir nicht gefallen hat, war die Verpackung. Etwas lieblos und wirklich unpraktisch. Schwer zu öffnen und viele der Packungen waren nicht wirklich luftdicht verpackt. Der Fondant ist außen sehr hart. Durch kneten wird er sehr geschmeidig. Doch leider passierte mir sehr oft, dass „Stückchen“ blieben. Der Fondant bekam keine gleichmäßige Konsistenz, trotz ewigem Kneten. Das hat mich schon massiv gestört und ich habe zahlreiche Nerven verschwendet. Das passierte so oft, dass ich meine restlichen Packungen bearbeiten musste. Ich musste die komplette äußere Schicht des Fondants abschneiden. Und das obwohl er noch verpackt war vorher!

Eine zweite wichtige Sache ist die Farbe. Pati bietet unzählige Farben an, doch leider waren meine Packungen nicht sehr gleichmäßig gefärbt. Man sieht auch nach langem kneten die Farbpigmente und sogar nach dem Eindecken erkennt man das. Ich weiß nicht ob es jetzt anders ist, aber damals war auch das weiß nicht wirklich weiß, sondern mehr ein altweiß, was mich schon sehr gestört hat.

Eindecken lässt sich der Fondant jedoch erstaunlich gut. Da muss ich den Fondant loben. Er reißt zwar wenn man ihn zu dünn ausrollt, aber da passt die Qualität.

Preis: 9,99 € für 1 Kilo bei Amazon* ist in Ordnung. Bei Pati direkt ist er nochmal etwas günstiger. Die kleinen Packungen sind vergleichsweise auch günstig. Auch 5 KiloPackungen sind mit 27,99€  sehr günstig, jedoch kommen diese großen Packungen auch nur in eingeschweißter Folie und nicht im Eimer, was bei dieser Menge schon sehr unpraktisch ist. Die Fatbsets die es hier gibt, sind preislich auch ok.

Menge: verschiedenste Packungsgrößen von 250g- 10kg

Farben: Diesen Fondant gibt es in sehr vielen Farben und Farbabstufungen. Momentan sind es 25 verschiedene Farben in 250g und 1kg Packungen. Größere Packungen gibt es nur in weiß.

PRO:
CONTRA
  • schwer zu kneten
  • keine klare Masse – Stückchen drin
  • ungleichmäßige Färbung- Pigmente zu sehen
  • große Verpackung nur in folie, kein Eimer
  • weiß ist nicht richtig weiß
  • trocknet schneel durch, auch bei guter Verpackung und Aufbewahrung
  • leider bei mir wie auch schon bei anderen gehört, neigt dieser Fondant eher dazu zu schimmeln. Mir ist das mit einer offenen, aber gut verpackten und einer noch ungeöffneten Packung passiert. Sie haben geschimmelt. Das habe ich vorher so bei keiner anderen Marke gesehen, selbst wenn das MHD überschritten war, was bei meinen Packungen nicht mal der fall war. Ich weiß nicht ob das jetzt anders ist, aber der Fondant passt mir wegen den anderen Aspekten auch nicht, so dass ich ihn wohl nicht mehr ausprobieren werde

FAZIT:

Für Anfänger ein Fondant mit dem sich gut arbeiten lässt. Leider überwiegen die Nachteile bei mir, weshalb ich andere Sorten weiterhin vorziehen werde.

 

Welcher ist nun der „beste Fondant“?

Ihr seht, es gibt eine Vielzahl an Faktoren die beachtet werden sollten und jeder hat andere Vorlieben. Außerdem gibt es noch viele weitere Sorten, doch ich denke, dass sich die bekannten die ich hier vorgestellt habe nicht zuunrecht durchgesetzt haben. die einen mehr die anderen weniger. Es lohnt sich jedoch auch nach Jahren mal wieder eine neue Sorte auszuprobieren um zu testen was für einen der beste Fondant ist.

Wir halten fest: Fondant aus dem Supermarkt ist meist nicht so gut. Der teuerste ist auch nicht der beste und die Qulaität variiert, aber eben auch die Handhabung. Welcher der beste Fondant ist muss jeder für sich entdecken. Ich hoffe euch hat diese Übersicht geholfen, einen Fondant für euch zu finden und vielleicht mal wieder einen neuen auszuprobieren. Mit der Zeit werde ich diesen Beitrag um weitere Sorten ergänzen, wobei hier schon die geläufigsten aufgelistet sind. Ich bleibe für meine Torten bei dem Fondant von Shantys und wegen der vielen Farben bei FunCakes.  Für mich der beste Fondant 😉 Wie ist das mit euch ?

Liebe Grüße

 

Kristina von

LieblingsTorte

 

Welcher Fondant ist für dich der beste/ welchen benutzt du ?

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Wie siehst du das? Bist du bei manchen Sorten meiner Meinung oder kannst du dem gar nicht zustimmen? Welchen Fondant sollte ich noch unbedingt ausprobieren und welcher geht deiner Meinung nach gar nicht? Schreib es mir in die Kommentare. Welcher ist für dich der beste Fondant?

Du bist Hersteller und der Meinung deiner ist der beste Fondant? Kontaktiere mich. Gerne teste ich den Fondant und gebe meine ehrliche Meinung dazu ab.

 

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Mohnblumen-Torte

Die Mohnblumen-Torte, einfach und schick.

Die Mohnblumen-Torte habe ich für die Schwester eines Freundes gemacht. Dazu habe ich einen Schokobiskuit gebacken und die Torte mit Ganache gefüllt. Ich gebe zu, sie war sehr süß aber gewünscht war „schokoladig“.

Mohnblumen-Torte
Mohnblumen-Torte

Nach dem Backen:

Nach dem Backen und Füllen der Torte habe ich sie mit Ganache eingestrichen. Das Rezept dazu findest du hier auf dem Blog bei Rezepte.

Dann wurde der untere Teil mit gelbem Fondant eingedeckt. Für die Rüschen habe ich gelben und roten Fondant genommen.

Ich habe in verschiedenen Verhältnissen den roten und den gelben Fondant mit einander gemischt, bis ich die gewünschten Farbabstufungen hatte. Um Rüschen auf diese Weise an die Torte zu bekommen, fängst du oben mit dem hellsten Farbton (in diesem Fall gelb) an.

Die Deko

Wie es geht:

Rolle den gelben Fondant lang und flach aus. Rolle ihn dünn aus, aber nicht zu dünn, dass er reißt. Es ist nicht wichtig, dass das Stück direkt um die ganze Torte passt. Durch die Rüschen fällt es nicht auf, wie oft du neu ansetzen musstest. Nun legst du das flache Stück auf ein Foam Pad (wo du dieses kaufen kannst, findest du am Ende des Beitrags). Nun mit einem Balltool an einer Seite entlangfahren. So formen sich automatisch diese Rüschen. Solltest du sehr weichen oder klebrigen Fondant haben, mische etwas CMC darunter. Lasse den Fondant mit den Rüschen nun etwas antrocknen, jedoch nicht zu lange, da er sonst zu hart wird und man ihn nicht mehr gut an der Torte befestigen kann. Am besten bereitest du auf die gleiche Weise die nächste Lage Fondant vor und kehrst dann zurück zu dieser Gelben.

Wenn der Fondant nun etwas angetrocknet ist gibst du etwas Lebensmittelkleber auf den oberen Rand der Mohnblumentorte und befestigst das Stück drum herum. So fährst du nun fort, bis du unten den roten Streifen mit Rüschen angeklebt hast.

WICHTIG: Meistens decke ich das Cakeboard wie in diesem Fall, mit Fondant ein. Oft erst nachdem die Torte bereits drauf ist, lege ich den Fondant drum rum und schneide den Rest weg. hier empfehle ich das Cakeboard zuerst komplett einzudecken, dann die mit gelben Fondant eingedeckte Torte draufzustellen und dann mit den Rüschen zu beginnen. Sonst könnte man beim nachträglichen anheben und absetzen der Torte die Rüschen abbrechen oder verrutschen.

Obere Torte und die Schleife

Die Obere Torte wird mit weißem Fondant eingedeckt. Achte darauf, dass keine Farbspuren des gelben oder roten Fondants auf deiner Ausrollmatte sind. Auf weiß sieht man alles! Daher arbeite ich am liebsten mit Einweg-Handschuhen.

Die Schleife habe ich bereits Tage vorher vorbereitet, da sie gut austrockenen muss. Dazu verlinke ich unten ein Video, wie man Schleifen macht.

Bevor die Schleife an der Torte befestigt wird, rolle roten Fondant aus und schneide ihn ordentlich zu einem Streifen. Der Übergang kann dabei vorne sein wenn er von der Schleife verdeckt wird. Ansonsten hinten plazieren. Befestige diese Streifen wieder mit Lebensmittelkleber. Alternativ kannst du auch mit einem Pinsel und etwas Wasser drüber gehen. Achte jedoch darauf, dass es wirklich nur ganz wenig Wasser ist, da der Fondant sich sonst auflöst.

Fondant Schleife
Fondant-Schleife

Die Mohnblumen auf der Torte

Die Mohnblumen solltest du ebenfalls einige Tage, wenn nicht sogar Wochen vorher vorbereiten, da sie trocknen müssen um ihre Form nicht zu verlieren. Da ich damals noch nicht so viele Ausstecher und eine gute Ausstattung an Zubehör hatte, habe ich Rosenausstecher genommen.

Fondant Mohnblumen
Fondant Mohnblumen

Ich habe für diese Blumen Fondant und keine Blütenpaste verwendet, da ich keine im Haus hatte und es bei dieser Torte nicht so auf die „Echtheit“ der Blumen ankam.

Knete zuerst etwas CMC in den Fondant und rolle ihn dann dünn aus. Nachdem nun mit dem Ausstecher die Blumen ausgestochen wurden, forme mit dem Balltool, ähnlich wie bei den Rüschen, die Blumenränder. Lege sie in eine Schale oder Schüssel ,so dass sie in dieser Position gut trocknen können und nicht flach liegen bleiben.

Nach Stunden oder Tagen , je nachdem wie lange die Mohnblumen zum Trocknen gebraucht haben, form eine schwarz Kugel, klebe sie mit Lebensmittelkleber in der Mitte der Blüte fest und bepinsel den Rest mit schwarzer Lebensmittelfarbe.

Lies hier: eine der beliebtesten Methoden zum Dekorieren von Fondanttorte – 1. Malen auf Fondant

Nachdem die Farbe getrocknet ist, werden die Blumen auf die Mohnblumen-Torte geklebt.

Der Schmetterling besteht aus essbarer, goldener Spitze. Wie das geht, könnt ihr hier nachlesen.

Fertig ist die Mohnblumen-Torte <3

[Ich hätte noch sauberer arbeiten können. Leider sieht man auch die Reste der Bäckerstärke, auf der ich den Fondant ausgerollt habe. Damals war ich noch viel unerfahrener, dennoch bin ich ganz zufrieden]

Was habe ich benutzt:

  • Cakeboard ca 40cm Durchmesser
  • roten Fondant ca. 800g
  • gelben Fondant ca. 800g
  • weißen Fondant ca. 500g
  • Lebensmittelkleber
  • CMC
  • Rosenausstecher
  • schwarze Lebensmittelfarbe

Was du bereits haben solltest:

  • Großer Ausrollstab
  • Kleiner Ausrollstab
  • Ausrollmatte
  • Foampad
  • Balltool
  • Fondant-Glätter

 

Ein sehr gutes Anfängerset findest du hier: Es enthält die wichtigsten Werkzeuge, die man zum Torte dekorieren braucht. http://amzn.to/2jHW7Cs


 

Das Foampad findest du hier . Da sind gleich 2 unterschiedliche Pads zu einem sehr guten Preis dabei. Das eine ist etwas fester als das andere. Je nach Dekoration ist es sinnvoll beide zu haben. http://amzn.to/2kzvJua

Hier noch das versprochene Video zum herstellen einer Fondant-Schleife.

Wieder da! Lieblings-Torte ist zurück, mit vielen Torten!

Hallo ihr Lieben,

Lieblings-Torte ist zurück! Damals habe ich diesen Blog mit viel Liebe und Arbeit erstellt. Für die Artikel habe ich mir viel Zeit genommen, Recherchiert und nichts einfach so geschrieben. Dann haben wir uns selbstständig gemacht mit dem Onlineshop www.myhomebakery.de .

Dadurch hatte ich kaum noch Zeit, hier Beiträge zu verfassen und vieles ist in den Hintergrund geraten. Als ich mal wieder in den Blog geschaut habe, habe ich gesehen dass doch eine nicht ganz unerhebliche Zahl an Besuchern meinen Blog verfolgt. Besonders beliebt ist meine Seite über Ganache, aber auch über Buttercreme und das Malen auf Fondant. Das hat mich so sehr gefreut, dass ich mich wieder an die Arbeit machen werde.

 

Seitenaufrufe und Nutzer in 1 Jahr
Seitenaufrufe und Nutzer in 1 Jahr

Neuerung , was kommt auf euch zu?

Der Blog wurde für einige eine Anlaufstelle für bestimmte Rezepte oder zum Informationen einholen. Das möchte ich noch weiter ausbauen. Ich werde nach und nach meine Artikelserie „Wie plane ich eine Motivtorte“ fertigstellen. Außerdem werden endlich die restlichen Beiträge zu „Die 6 beliebtesten Techniken zum Dekorieren einer Fondanttorte“ kommen.

Jede Menge Lieblings-Torte

Mir ist zudem aufgefallen, dass ich euch einiges über Torten erzähle, jedoch nur wenige zeige. Dabei habe ich mittlerweile an die 40 Torten gemacht. Hinzu kommen noch jede Menge Macarons, an die 20 Cupcakes (mit Creme oder Fondantüberzug) und auch viele Cakepops. Ich habe also mittlerweile jede Menge um diesen Blog zu füllen. Es gibt viel zu zeigen und ich möchte immer eine Erklärung dazu schreiben, wie ihr diese Torten, Cupcakes oder anderes selbst nachmachen könnt. Dazu zeige ich meine und eure Lieblings-Torten.

Doch es kommt noch mehr…

Zu den bereits begonnen Artikelserien kommen noch weitere. Zu viel möchte ich noch nicht verraten, etwas Spannung soll erhalten bleiben. Doch was ich verraten kann, es wird eine Artikelserie über „Basics der Tortendekoration“ geben, außerdem möchte ich mit der Zeit eine Schritt für Schritt Anleitung erstellen, wie ihr euren eigenen Tortenblog erstellt, führt und Tipps dazu geben, so wie ich den Lieblings-Torte-Blog erstellt habe und führe.

…und zu guter Letzt:

wird es in einigen Wochen oder Monaten möglich sein, gewisse Tortendeko-Artikel hier direkt zu kaufen. Neben der normalen Produktbeschreibung werde ich meine eigene Meinung zu dem Artikel schreiben und nur Produkte anbieten die ich selber verwende und empfehlen kann. Quasi die LieblingsTorte-Artikel. So könnt ihr eure Fragen zu den Sachen direkt hier stellen und ich kann euch bei der Verwendung helfen. Was haltet ihr von dieser Idee? Schreibt mir eure Meinung dazu doch in die Kommentare. Ich würde mich freuen von euch zu lesen.

Eure Krissy (Lieblings-Torte)

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Backen ohne „Hubbel“ – die Isoliermethode

Backen ohne Hubbel mit der Isoliermethode! Ich zeig dir wie es ganz einfach geht. Mit Dingen die jeder Zuhause hat.

Wie bereits in anderen Beiträgen angekündigt, werde ich nach und nach Artikel zu bestimmten Back-Basics veröffentlichen. Mir ist dabei wichtig, dass es jeder versteht, auch ein Anfänger. Sollten also Fragen aufkommen, dann stell deine Frage in den Kommentaren und ich werde sie dir beantworten.

Fangen wir also mit einem Basic an das wohl viele interessiert, die Torten- aber auch Kuchenbäcker. Sind wir mal ehrlich, einen Kuchen mit „Hubbel“ hatte wohl schon jeder mal, doch was ist das Geheimnis eines geraden Kuchens? Es ist eigentlich ganz simpel und etwas was jeder Zuhause hat.

Alufolie und Küchentücher

Ohne Isoliermethode backe ich nicht mehr. Man braucht für eine 26 er Springform

  • Alufolie (ca. 90cm)
  • Küchentücher (ca. 85 cm)

Lege die Alufolie einmal der Länge nach hin. Nun musst du nur noch die Küchentücher anfeuchten und auf die Alufolie legen. Jetzt die Folie einmal horizontal klappen, so dass das feuchte Küchenpapier dazwischen ist. Das sieht dann in etwa so aus:

isoliermethode

Nun diesen Streifen vor dem Backen um die Backform binden, evtl. mit Büroklammern befestigen (die nur aus Metall). Achte darauf, dass die Alufolie wirklich an dem Backformrand aufliegt und wenig Luft dazwischen ist.

isomehtode

Durch die feuchten Küchentücher kühlst du den Rand der Backform. Häufig ist die Ursache eines „Hubbels“, dass sich die Backform aufheizt und der Rand des Kuchens somit schon durch backt und keine Chance mehr hat weiter aufzugehen. Dadurch wird die Mitte höher und reißt irgendwann auf. Allerdings verlängert sich die Backzeit! Wie lange hängt von der Backform, dem Teig und deinem Backofen ab. Also immer die Stäbchen-probe machen.

Die Isoliermethode auch für Faule 😉

Küchentücher und Alufolie hat man eigentlich immer im Haus, dennoch benutze ich mittlerweile extra dafür entwickelte Strips. Diese gibt es z.B. hier.

Diese musst du nur noch anfeuchten und um die Backform durch die Schlaufe ziehen. Nach dem backen sind sie auch wieder trocken und können direkt weggeräumt werden. Einmal angeschafft reichen sie dir ewig. Und wenn es mal eine höhere Backform sein soll, dann kannst du zwei übereinander nehmen, in einer Packung sind genau 2 Strips. Man hat sie einfach immer zur Hand ( Isoliermethode für Faule quasi 😉 )

Hubbel?

Nein danke! Ist seit der Isoliermethode kein Problem mehr. Ich backe nur noch damit. Nicht jede Backform lässt das zu, aber bei runden und eckigen ist die Isoliermethode fester Bestandteil meiner Backgewohnheiten. Kein Kuchen mit Hubbel mehr 😀

 

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Wie du deine Motivtorte planst – Teil 2: Zeit- und Budgetplanung

Eine Motivtorte zu planen erfordert mehr, als das Talent backen zu können und Fondantdekorationen herzustellen. Viele unterschätzen die Dauer einer Torte, aber auch die Zeit die vorher investiert werden muss. Ebenso fängt man eine Torte an, und merkt, dass einem viel Tortenzubehör fehlt. Doch es ist nur noch teuer im Laden um die Ecke verfügbar, wenn der überhaupt Tortenzubehör führt. Damit dir das nicht passieren kann, möchte ich dich auf viele Schritte aufmerksam machen und dir die Planung deiner Motivtorte erleichtern.

Dieser Beitrag ist Teil 2 der Artikelserie: Wie du deine Motivtorte planst.

Hier findest du Teil 1: Ideenfindung und Können

Mit dem letzten Teil der Artikelserie erhälst du eine Übersicht über alle Themen die hier behandelt wurden. Du kannst in einer Checkliste alle relevanten Punkte abhaken und deine persönlichen Tortendaten eintragen. Das willst du nicht verpassen? Dann trag dich gleich in unseren Newsletter ein:

Budgetplanung

Bevor wir uns das Thema Zeit vornehmen, geht es um die Budgetplanung. Auch dieser Faktor sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Das eine Torte Kosten verursacht ist klar, doch was kostet so eine Motivtorte eigentlich?

Bei einem Konditor kann eine einstöckige Torte zwischen 60 und 120 Euro kosten, Hochzeitstorten ab 180 und nach oben hin sind dem keine Grenzen gesetzt. Je nach Tortenböden, Füllung, Menge und Umfang der Dekorationen variieren diese Preise. Und das völlig zurecht! Sicher wird man das auch günstiger finden, doch die Preise der Konditoreien haben schon ihren Sinn.

Jetzt stellt sich die Frage, wie deine Torte denn aussehen soll. Aufwendiges Spitzenmuster kriegt man mit speziellen Silikonmatten hin, jedoch sind diese nicht immer günstig, mit dem Pulver um die Masse für die Spitzenoptik anzurühren ist man schnell bei knapp 50,-€

Dabei hast du jetzt erst eine Dekoration. Wie sieht es mit Tortenständern aus? Oder modelliere Zuckerblumen bzw. Figuren. Außerdem muss die Torte gebacken werden und gegebenenfalls mit Fondant oder Marzipan eingedeckt werden.

Thema Moulds

Moulds oder Molds sind meist Silikonformen in die man Fondant eindrücken kann und beim rausnehmen eine tolle Figur hat (Fondant-Figur, keinen Traum-Körper 😉 ) .

Da stellt sich auch die Frage, lohnt es sich eine Mould für ein bestimmtes Motiv zu kaufen oder selbst zu modellieren? Modellieren dauert viel länger, kostet dafür nur das Material. Möchte ich die Mould oft benutzen, rentiert sich die Anschaffung. Bei Moulds gibt es viele verschiedene Motive, Preisklassen aber auch Qualitätsunterschiede. Das gilt auch für Spitzenmatten und Modellierwerkzeug. Klar, es ist nur eine Mould, die vermutlich nur einmal benutzt wird. Aber eine Babyfigur aus Fondant mit verzogenem Gesicht ist auch nicht gerade schön.

Das Motivtortenhobby ist noch nicht überall verbreitet, aber es nimmt zu. So findest du ja vielleicht eine Freundin in der selben Stadt, die dir Matten, Moulds und spezielle Backformen ausleihen kann und du auch ihr. Wer regelmäßig Torten herstellt, oder auch Cupcakes, Cakepops und anderes, der wird (und will) nicht drum rum kommen, sich einen gewissen Bestand an Zubehör und Zutaten zuzulegen.

Qualität?

Nun zu den Zutaten. Auch hier kann am Preis variiert werden. Bio, vom Discounter, Backmischung? Jeder nach seinem Geschmack und Preis. Das gilt auch für Fondant. Am beliebtesten ist im Moment der Shantys Fondant. Er hält viel aus und reißt nicht so schnell wie anderer Fondant und dazu noch zu einem guten Preis. Zumindest für Fondant ist das ein guter Preis. Fondant aus dem Supermarkt kann ich leider nicht empfehlen. Um ein an ein paar Figuren zu üben ist es vielleicht okay, aber jeder der guten Fondant verwendet hat, wird keinen anderen mehr haben wollen. Wenn man also noch genug Zeit hat, sollte man im Internet bestellen.

Da wären wir also beim Faktor Zeit

Zeiteinteilung VOR dem Backen

Sicherlich werde ich noch in einem anderen Beitrag auf die Zeitplanung einer Torte eingehen, was du am ersten, zweiten und dritten Tag alles zu backen, füllen und eindecken hast.

Hier jedoch soll es noch um die Zeit DAVOR gehen. Jeder hat Alltagsstress und zu oft habe ich es erlebt, dass eine Bestellung im Internet nicht mehr möglich war, da die Lieferzeit zu lange gedauert hätte, oder die Dekorationen waren noch nicht getrocknet um auf der fertigen Torte Platz zu nehmen. Zuckerblumen und Figuren sollte man daher so früh wie möglich machen, da sie 2-4 Wochen zum Trocknen brauchen. Das musst du in deine Bestellung mit einkalkulieren.

Manchmal dauert es auch eine Weile, bis man die Idee zur Torte gefunden hat. Google und Pinterest sind ganz tolle Möglichkeiten sich inspirieren zu lassen. In jedem Fall solltest du eine Nacht drüber schlafen und schauen, ob dir die Idee am nächsten Tag noch gefällt. Doch suche nicht stundenlang. Irgendwann wirst du zu blind und siehst das Kuchenbuffet vor lauter Torten nicht mehr!

Das bedeutet nicht, dass man unbedingt immer wochenlange Planung für eine Torte braucht. Vor allem süße Geburtstagstorten sind meist spontan, bunt und kreativ. Manche bereiten sich jedoch gerne vor und das empfehle ich z.B. bei Hochzeitstorten ganz besonders.

4 Wochen vor dem Stichtag sollte man sich also bereits Gedanken machen.

Fazit

Generell kann man sagen, auch 3 Tage vorher reichen würden. Doch wenn es um wichtige Torten geht, sollte man das Ernst nehmen und planen. Vor allem wenn man noch nicht viel Erfahrung hat.

Auch das Budget darf man nicht unterschätzen. Dass manche Leute Motivtorten für 20-30 € verkaufen, kann ich nur schwer nachvollziehen. In vielen Fällen handelt es sich vermutlich um Schwarzarbeit. Davon mal abgesehen, alleine die Zutaten zum backen für eine 3-stöckige Hochzeitstorte liegen bei mindestens mal 15-20 €, will man eine Füllung mit Früchten, eine Ganache mit guter Schokolade oder andere hochwertige Produkte, so liegt man da weit drüber. Wenn man nun den Fondant zum eindecken, den Fondant für die Deko oder die Blütenpaste für die Zuckerblumen mit einrechnet sind wir schon bei 40-50€. Vorausgesetzt man hat auch noch zufällig die passenden Backformen.

Dabei haben wir noch kein Cakeboard, keinen Blumendraht, Lebensmittelfarbe oder ähnliches gerechnet. Auf vieles kann man sicherlich verzichten oder günstiger haben. Wenn man seinem Hobby auf Dauer nachgehen möchte, wird man sich auch einen gewissen Bestand zusammen kaufen. Basics, wie Werkzeuge zum modellieren, Bäckerstärke oder CMC (zum Einkneten in Fondant um damit zu modellieren) sollte man sich anschaffen. Diese sind sinnvoll, man braucht sie häufig und kann sie meist nicht im Supermarkt nebenan kaufen. In nicht ferner Zukunft, werde ich eine Liste über Basics erstellen, die man haben muss, haben sollte, haben könnte und worauf man wirklich verzichten kann.

 

Die endgültige Checkliste zum Ausdrucken erhältst du am Ende der Artikelserie Wie du deine Motivtorte planst.

Hier aber vorab schon eine kleine Übersicht:

  • Was ist der Anlass/ das Thema?
  • Datum des Anlasses:
  • Budget, Zeiteinteilung:
  • Wie aufwendig darf und soll die Torte werden?
  • Was muss ich kaufen, was kann ich leihen, was habe ich schon?
  • Was sind die Kosten für die Deko

Das ist nur eine kleine Übersicht. Die Checkliste wird detaillierter sein und dir hoffentlich einen Überblick über die Kosten und die Zeit für eine Motivtorte geben.

Damit du die Vorlagen und Checklisten direkt bekommst, trage dich in den Newsletter ein.

Ich hoffe dir hat der Artikel gefallen. Über einen Kommentar dazu würde ich mich freuen. Bis zum nächsten Teil dieser Serie

 

Wie du eine Schachbrettmuster-Torte selber machen kannst!

Bei einer Schachbrettmuster-Torte meine ich keine Motivtorte die aussieht wie ein Schachbrett, sondern das besondere an so einer Torte sieht man erst beim Anschnitt – Es sieht aus wie ein Schachbrett, oder bei verschiedenen Farben eben bunte Vierecke.

Schachbrettmuster-Torte

Schachbrettmuster Torte

Teig färben

Man muss keine jahrelange Erfahrung haben um so eine Schachbrettmuster-Torte zu machen. Man braucht nur Farben zum färben von Teig. Anders als für Fondant eignen sich hier so gut wie alle Farben. Wer auf Farben verzichten möchte, macht einen Vanilleteig und einen Schokoteig.

Auch beim backen ist nichts anders als sonst. Du musst dir nur überlegen

  • wie viele verschiedene Farben möchtest du im Muster haben
  • wie viele Reihen und Spalten soll deine Torte Innen haben (sprich wie viele Schachfelder)

Für die Torten oben in blau-weiß habe ich zwei Kuchen gebacken, einen in blau und einen nicht gefärbt. (das rote ist nur Marmelade 😀 )

Schachbrettmuster Torte

Jede Farbe musst du also extra backen. Wer es sich leicht machen will, kann auf die Wilton Backform zurückgreifen:

Allerdings werden hier nicht immer die Übergänge gerade, deswegen mach ich es ohne die Form.

Für jede Farbe die du mehr haben möchtest erhöht sich deine Torte um jeweils ein Schachfeld.

Schachbrettmuster KuchenBei der unteren Torte waren es in diesem Fall 3 Farben und 3 Reihen sowie Spalten

Wie bekomm ich ein Schachbrettmuster in die Torte

Damit du dieses Schachmuster bekommst, musst du deinen fertigen Kuchen (vollständig abgekühlt) in Kreise schneiden. Das sieht dann etwa so aus:

Schachbrett MusterUnd wie du schon siehst, setzt du dann die Kuchen mit der jeweils anderen Farbe wieder zusammen. Ich würde jeden Kreis von innen mit der Creme einstreichen, mit der du die Torten füllen möchtest. So halten die Ringe aneinander und man kann die Torte toll füllen 😀 Bei dieser Torte habe ich Buttercreme genommen, bei der großen Torte war es Ganache, aber du kannst natürlich nehmen was du möchtest.

Ein Beispiel für so eine Torte könnte das hier sein

!!!TIPP: Vergiss nicht, dass der innere Kreis doppelt so breit sein muss, wie die andere.!!!

Vorlage 2 Stockwerke 2 Farben

Dreifarbige Torte

Noch eine Farbe mehr? Kein Problem. Das Schachbrettmuster der Torte sieht dann so aus:

Schachbrettmuster 3 farbig TorteVierfarbige Torte – richtig bunt!

Auch für 4 Farben habe ich dir eine Vorlage gemacht. Dabei kann man 4 Kuchen backen und wieder jeweils in 4 Kreise teilen (Bild 1) oder 4 Kuchen backen und sie in nur 2 Kreise schneiden (Bild 2) . Mehr als in 4 Kreise würde ich die Kuchen nicht mehr teilen, da sonst die einzelnen Kreise zu dünn werden.

Vierfarbiger Kuchen Schachbrettmuster
Bild 1
Vierfarbiger Kuchen Schachbrettmuster
Bild 2

Zum schneiden kannst du dir entweder in der passenden größe Schablonen aus Karton basteln oder, wenns schnell gehen muss verschiedene Deckel von Schüsseln ausprobieren, bis die Größen passen.

Mal es dir wirklich besser auf, man kommt leicht durcheinander wenn man erstmal ein paar Schichten gestapelt hat, weiß man nicht mehr welche Schicht sich wo befindet. Dabei ist es gut eine farbliche Skizze zu haben.

Regenbogen Torte

Für ganz Wilde gibt es die richtig bunte Variante mit 6 verschiedenen Farben. Hier würde ich allerdings nur jeweils 3 und nicht 4 Kreise ausschneiden. Der Farbverlauf könnte dann so aussehen:

Regenbogen Torte 6 FarbenAchte bei jeder Torte darauf, dass nie die selbe Farbe nebeneinander sitzt und nur einmal je Reihe und Spalte vorhanden ist – quasi wie Farb-Sudoku 😉

Hier habe ich noch ein paar Vorlagen in weiß für dich. Diese kannst du mit einem Rechtsklick speichern, dir ausdrucken und anmalen. So hast du beim Stapeln kein Problem mehr 😀

Für den Fall, dass die richtige Vorlage nicht dabei ist, habe ich noch eine Tortenvorlage ohne Raster hinzugefügt.

Viel Spaß beim ausprobieren 😀

Schachbrettmuster-Torte Vorlagen:

Vorlage 2 Stockwerke weiß Vorlage 3 weiß Vorlage 4 weiß Vorlage 6 weiß Cake cleanDu willst noch mehr von Lieblings-Torte sehen, keine Torte ,Cupcake oder Tutorial mehr verpassen? Dann melde dich für den Newsletter an.

Torte in türkis und gold – Eine Sommertorte!

Sommer, Hitze, wer denkt da schon an Torte? Aber wenn nun mal ein runder Geburtstag ansteht, muss eine Torte her. Besonders die Farben gold und türkis gefallen mir sehr gut und machen diese Torte zu meiner Sommertorte.  Ich habe diese Torte im Juli gemacht und gebe zu, bei den Temperaturen war es wirklich nicht leicht. Wie ich sie gemacht habe und Tipps zur Dekoration zeige ich dir jetzt. (mehr …)

Wie du deine Motivtorte planst – Teil 1: Ideenfindung und Können

Du hast dich also dazu entschlossen eine Motivtorte zu machen. Du bist noch ein Anfänger oder hast schon Erfahrung, doch es klappt doch nicht immer alles so, wie du es dir vorgestellt hast?

Dazu solltest du dir einige Fragen selbst beantworten, damit dir die Planung leichter fällt. Ich werde dich Schritt für Schritt durch die Planung und Durchführung begleiten, damit nichts mehr schief gehen kann.

Dieser Beitrag ist Teil 1 der Artikelserie: Wie du deine Motivtorte planst.

 

Folgende Fragen solltest du dir selbst stellen:

1. Für wen oder für welchen Anlass soll die Torte sein?

2. Wieviel Erfahrung habe ich mit Motivtorten und kann ich meine Idee auch umsetzen?

3. Wann muss die Torte fertig sein und habe ich noch genügend Zeit?

4. Wieviel Zeit brauche ich für das Fertigen der Torte und bin ich bereit diesen Zeitaufwand zu erbringen?

5. Wieviel wird mich die Torte kosten und bin ich bereit diese Kosten zu tragen?

 

Diese Fragen sind sehr wichtig, weil manche dann doch mitten drin bemerken, dass es ihnen zu viel wird. Das soll dich aber keinesfalls davon abhalten, dich an eine Motivtorte ran zu wagen. Im Gegenteil: Ich möchte dir dabei helfen, die Torte zu kreieren, die zu deinen Fähigkeiten, Kosten- und Zeitaufwand passt, um so das Beste aus dir rauszuholen.


 

1. Für wen oder für welchen Anlass soll die Torte sein?

Soll die Torte eine Überraschung sein oder wurdest du gebeten eine Motivtorte zu machen?

Ist die Torte ein Geburtstagsgeschenk für eine gute Freundin? Weiß deine Freundin die Torte als Geschenk zu würdigen oder sieht sie es eher als Mitbringsel? Was würde deiner Freundin gefallen? Ist sie eher ein konservativer, ordentlicher Mensch der sich elegant kleidet, passt vermutlich eine Torte mit edler Spitzenverzierung besser als eine Motivtorte mit Tierfondantfiguren. Ist sie dagegen eher ausgeflippt und lustig drauf, dann passt eine bunte Torte mit viel „Schnickschnack“. Denk aber immer daran für „wen“ die Torte ist. Natürlich würdest du nie eine Torte machen, die dir selbst nicht gefällt. Aber sie sollte schon zu der beschenkten Person passen. Vielleicht hat sie auch ein bestimmtes Hobby oder einen besonderen Beruf? Schreib dir einfach ein paar Merkmale auf die auf die Person zutreffen und überlege was passen könnte. Gibt es gemeinsame Kindheitserinnerungen, die als Vorlage geeignet wären?

Kindermotive

Bei Kindern ist das vielleicht noch wichtiger als bei Erwachsenen. Kinder mögen bestimmte Figuren aus Büchern, Fernsehen oder ähnlichem besonders gut, können dafür aber anderen nicht leiden. Wäre eine Winnie Pooh Torte für einen 12-Jährigen zum Kindergeburtstag wirklich passend? Vielleicht kannst du auch eine Torte machen, die zum Geburtstagsgeschenk passt (falls die Torte nicht das Geschenk ist), wie z.B. eine Kino-Motivtorte zu einem Kinogutschein.

Willst du eine Torte zu einer Party mitbringen oder deiner Familie an Weihnachten eine Freude machen?

Dann ist es fast egal welches Thema du dir aussuchst. Es kann ein passendes Motiv sein, kann aber auch was unbestimmtes sein, wie eine Torte mit Ballons oder Ähnlichem. Für Weihnachten bietet sich natürlich ein winterliches oder weihnachtliches Motiv an. An Ostern einen Hasen, am Valentinstag ein Herz. Nur solltest du dir immer die Frage stellen, ob die Leute das auch mögen. Essen sie überhaupt Torte?

Wurdest du gebeten eine Hochzeitstorte zu machen? Dann frag das Brautpaar direkt, was ihnen gefällt. Auch wenn sie sagen, dass sie das voll und ganz dir überlassen, müssen ein paar Grundaspekte geklärt werden. Gibt es z.B. farbliche Vorgaben? Soll die Torte mehrstöckig sein oder sollen es mehrere Torten auf einer passenden Etagere geben? Ist die Form wichtig? Außerdem stellt sich die Frage, ob sie denn überhaupt Fondanttorten mögen. Vielleicht wollen sie eine Schokosahnetorte und erwarten von dir, dass du das weißt. Soll die Torte pompös oder eher schlicht gehalten werden? Wie viele Gäste wird es auf der Hochzeit geben und wird es noch andere Torten und Kuchen geben, oder nur die Hochzeitstorte? Sprecht euch auf jeden Fall ab und vergewissere dich, dass die Anfrage auch ernst gemeint war und du die Hochzeitstorte definitiv machen sollst. Es gibt nichts Ärgerlicheres als wochenlange Vorbereitung der Torte und am Tag der Hochzeit, hat das Brautpaar doch eine andere, da sie sich nicht sicher waren, ob du sie nun machst oder nicht.wedding-cake


 

Du weißt nun für wen oder für welchen Anlass du eine Fondanttorte machen möchtest? Dann heißt es nun Ideenfindung:

Nachmachen:

Natürlich kannst du dir Bilder suchen und eine Torte genauso nachmachen. Da ist auch nichts Schlimmes dran. Für allem für Anfänger gibt es so Schritt-für-Schritt-Anleitungen, was es viel einfacher macht. So lernst du auch gleich den Umgang mit bestimmten Werkzeugen und Materialarten. Außerdem kannst du durch die Anleitungen direkt erkennen, ob du genug Erfahrung und Können für die Torte mitbringst.

Abwandeln und Mischen:

Du siehst eine Torte die dir sehr gut gefällt, du es aber etwas anders gemacht hättest? Warum nicht? Verwende dir bekannte Techniken auf der Grundlage einer Torte die du gesehen hast. Oder ändere die Farbe und die Aufstellung der Deko. Nimm die Deko der einen Torte auf den Untergrund einer anderen. Überlege! Lasse deiner Kreativität freien Lauf.

Mädchentorte rosa
Mädchentorte rosa

Du hast nun eine genaue Vorstellung im Kopf. Wie soll deine Torte aussehen? Bevor du dich jedoch festlegst, muss dir klar sein, was du kannst.

2. Wieviel Erfahrung habe ich mit Motivtorten und kann ich meine Idee auch umsetzen?

Ich möchte niemanden klein machen, demotivieren oder schlecht reden. In den letzten Jahren habe ich allerdings viele Torten gesehen. Wunderschöne, unglaublich schöne Torten oder Cupcakes. Ich habe auf Hochzeiten Torte gegessen und Videos im Internet gesehen. Klar, Geschmack ist verschieden, was eine schöne oder schmackhafte Torte ist, muss jeder für sich entscheiden. Doch dann denke ich wieder an eine Braut, die ihren Tag bis ins kleinste Detail plant. Um etwas Geld zu sparen, fragt sie eine Bekannte die mal erwähnt hat Torten zu backen, ob sie denn auch Hochzeitstorten machen kann. Die Bekannte hatte schon viele Marzipantorten gemacht, backt gerne und zweistöckig gestapelt hat sie auch schon. Warum also nicht denkt sie sich? Weil es nicht dasselbe ist. Eine Torte zu einem Geburtstag mitzubringen ist ein anderes Thema als die Hochzeitstorte selbst zu machen. Bevor jetzt die Ersten aufschreien „mach’s besser“ oder „die Braut wollte es ja“, NEIN! Die Braut hat vertraut. Darauf, dass man das kann, was man behauptet zu können. Dass man es selbst besser machen soll, finde ich sowieso unsinnig. Muss mir denn alles gefallen, nur weil ich es selbst nicht besser könnte? Ich denke nicht.

Überlegt also wirklich vorher, ob ihr die Erwartungen erfüllen könnt. Learning by Doing? Gerne – Aber dann doch bitte bei nicht so „wichtigen“ Torten. Gut üben kannst du, wenn du deinen Freunden eine Torte mitbringst.

Wie viele Torten hast du schon gemacht. Kriegst du eine sauber eingedeckte Torte hin oder reißt dein Fondant. Weißt du wie man Torten stapelt, lagert und transportiert? Du willst Zuckerblumen auf deiner Torte haben? Hast du das schon mal versucht. Klar gibt es tausende Youtube-Videos dazu, aber nicht umsonst werden mehrtägige Kurse zum Thema gehalten. Alleine vom Zuschauen kann man sehr, sehr viel lernen, aber eben auch nicht alles.

Tortenkurs

Da wir schon beim Thema Kurs sind, vielleicht kannst du ja noch einen Kurs machen?

3. Wann muss die Torte fertig sein und habe ich noch genügend Zeit?

Fondant-Torte für morgen Mittag. Möglich ja, aber nicht empfehlenswert. Man sollte sich schon seine Zeit besser einteilen. Dazu aber mehr in einem weiteren Teil dieser Serie.

Überlege dir am besten sobald du weißt, wann die Torte fertig sein muss, wie die Wochen davor aussehen sollen. Reicht die Zeit überhaupt noch oder musst du vielleicht sogar dein Konzept überdenken? Lieber 2 schöne Stockwerke als 3 „hin geklatscht“.

Bedenke auch, dass du Zeit brauchst, die Materialien zu bestellen oder einzukaufen. Nicht jeder Supermarkt verkauft Fondant und schon gar nicht zu günstigen Preisen oder guter Qualität. Ein Onlineshop kann auch mal Lieferschwierigkeiten haben und du bekommst dein Paket eine Woche später als gedacht.

Auch die Tortendekoration braucht Zeit. Eine Zuckerblume muss trocknen. Genauso wie Fondantfiguren oder Schmetterlinge. Diese Sachen kannst du schon so früh wie möglich herstellen, da sie eh selten mitgegessen werden.

Zeitmanagement

Wie schaut es mit der Arbeit aus? Du machst für Samstag eine 5 stöckige Hochzeitstorte? Dann solltest du dir besser den Freitag vorher frei nehmen. Klar geht das nicht immer, daher vorausplanen. Um die ein oder andere schlaflose Nacht wirst du vielleicht nicht drum rum kommen.

Doch es gibt noch einen anderen Zeitfaktor:

4. Wieviel Zeit brauche ich für das Fertigen der Torte und bin ich bereit diesen Zeitaufwand zu erbringen?

Der Einkauf vorher, die Planung, Recherche, Modellieren, dass alles braucht Zeit. Nun ist aber der Tag gekommen, an dem du tatsächlich mit dem Backen anfängst. Die Kuchenböden kannst du ruhig schon einige Tage vorher backen und luftdicht aufbewahren oder einfrieren.

Doch auch das Füllen, Einstreichen mit Ganache oder Buttercreme, Eindecken mit Fondant und platzieren der Deko dauert seine Zeit. Für mich ist das ein Hobby, es macht mir Spaß. Doch wie ist es für dich? Manchmal brauche ich über 16 Stunden für eine Torte, aufwendige Deko oder Blumen nicht mitgezählt. Bist du bereit diesen Aufwand auf dich zu nehmen? Du bekommst ja im Gegenzug „nur“ ein Dankeschön. Im Sommer, wenn es heiß ist, ich in der Küche (ohne Klimaanlage) nicht mal mehr sitzen kann, mache ich meine Torten nachts. Selbst dann ist es noch zu warm, doch besser wie am Tag. Hast du die Geduld, die Torte fertigzustellen, auch nach stundenlanger Arbeit?

Wenn du bereit bist die Zeit aufzubringen, wie sieht es dann mit dem finanziellen aus?

Zeit und Geld für Torten

5. Wieviel wird mich die Torte kosten und bin ich bereit diese Kosten zu tragen?

Ich gehe in meinem Blog immer von Hobbybäckern und Hobby-Tortendesignern aus, die kein Geld für ihre Leistung verlangen oder bekommen.

So eine Fondanttorte ist nicht mal eben gemacht, wie ein Kuchen. Eier, Mehl, Butter usw…schön, du hast die Grundlage? Dann der Fondant zum Eindecken und zum Modellieren, Ganache, evtl. besondere Dekoration, kosten Geld. Und nicht gerade wenig. Als Anfänger brauchst du noch mehr Fondant, als jemand der schon erfahren ist. Doch Profis haben wiederrum andere Ansprüche.

Ok, du hast ein paar Ausstecher und Werkzeuge, Fondant auch mal irgendwo gekauft, los geht’s.

Doch vielleicht möchtest du auch essbare Spitze? Die Matten sind nicht gerade billig. Für einmal benutzen lohnt es sich nicht. Du hast verschiedene Figuren, also brauchst du bunten Fondant. Selbst färben oder schon gefärbten kaufen? Beides kostet Geld. Du kannst Fondant auch selbst machen, doch auch da brauchst du gewisse Zutaten. Da du kein Geld dafür bekommst, musst du alle Kosten selbst tragen. Daher werden immer öfter Torten verschenkt. Sie sind etwas Besonderes und haben auch einen gewissen Wert. Meistens freuen sich die Beschenkten auch mehr über eine persönliche Torte, als über einen unpersönlichen Gutschein.

Fazit:

Du siehst also, es gibt vieles was man sich vorher überlegen sollte, zumindest wenn man gewisse Ansprüche an sich selber hat. Zum üben oder kennenlernen des Umgangs mit Fondant kann man natürlich einfach drauf loslegen.

Wofür ist die Torte und was kann ich? Sei realistisch, aber probiere auch Neues.

Ist es den Zeit- und Geldaufwand wert?

Wie hoch der Zeit- und Geldaufwand für eine Fondanttorte werden kann und darf, erfährst du im zweiten Teil der Serie “ Wie du deine Motivtorte planst“.

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